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19.07.2023

Mehr Autonomie für die Physiotherapeut*innen im Land

„Ihre vordringlichste Arbeit in der nächsten Zeit wird es sein, die Physiotherapeutinnen und Physiotherapeuten im Land davon zu überzeugen, warum sie die Einrichtung einer Berufskammer in Baden-Württemberg für wichtig halten“, so erklärten es Frau Diop, Leiterin der Zentralstelle im Referat für die Gesundheitsfachberufe und Dr. T. Schneider, Leiter der Abteilung Soziales im Sozialministerium von Baden-Württemberg unisono in ihrem heutigen Gespräch mit den Vorständen unseres Landesverbandes.

„Ohne eine breite Akzeptanz innerhalb ihrer Berufsangehörigen hat eine Physiotherapeutenkammer keine Chance,“ so die Stimme aus dem Ministerium, was am Beispiel der gescheiterten Landespflegekammern in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gut zu sehen ist. Auf Initiative des Vorstands trafen sich die Vorsitzende Hannah Hecker, sowie die Vorstände Dr. Claus Beyerlein und Michael Austrup zu einem Online-Gespräch mit Frau Diop und Herrn Dr. Schneider. „Beide haben den Weg zu einer Landespflegekammer in Baden-Württemberg intensiv begleitet und konnten uns u.a. gut aufzeigen, auf welche Gegenargumente man sich gut vorbereiten muss, um eine Akzeptanz zu erreichen“, so Michael Austrup nach dem Gespräch. Eine Berufskammer zu haben bedeutet zunächst einmal mehr Autonomie für unseren Beruf, und damit mehr Einfluss auf unsere zentralen Themen. Es bedeutet aber auch, dass es dann eine Berufsgerichtsbarkeit gibt und das jeder Physiotherapeut und jede Physiotherapeutin Mitglied in der Kammer ist.

Die Vorstände bedankten sich sehr herzlich für den informativen Austausch, den man von beiden Seiten aus fortsetzen will.

Schon jetzt verweisen wir auf unsere Veranstaltung: „Selbstbestimmt und zukunftsfest. Die Kammer als gemeinsames Sprachrohr für die Physiotherapie“ am 25.10.2023 in Ulm. Hier wollen wir mit Ihnen ins Gespräch kommen.